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 5 Mark der DDR ● Goethes Gartenhaus ● Gedenkmünze zum 150. Todestag von Johann Wolfgang von Goethe (Jaeger-Nr. 1585)

Aus Anlaß des 150. Todestages von Johann Wolfgang von Goethe gab die DDR im Jahre 1982 eine 5-Mark-Gedenkmünze aus Neusilber heraus (Jaeger-Nr. 1585). Auf der Vorderseite dieser von Heinz Rodewald entworfenen Münze ist das Gartenhaus des begnadeten Dichters zu sehen, welches er im Jahre 1776 vom Herzog Carl August geschenkt bekommen hatte und das ihm im Alter als häufiger Ort der Erholung diente. In diesem Bauwerk fand Goethe die nötige Ruhe, um u.a. sein spätes Meisterwerk - den zweiten Teil der Tragödie des "Faust" - zu vollenden.

Die aus billigem Neusilber (62% Kupfer, 20% Zink, 18% Nickel) bestehende und somit auch für den gewöhnlichen DDR-Bürger nicht unerreichbare Gedenkmünze zu Ehren des auch im verbliebenen Ostteil des geteilten Landes hoch verehrten Johann Wolfgang von Goethe wog 9,6 Gramm und hatte einen Durchmesser von 29,0 Millimeter. In den Rand wurde 4x die Wertangabe "5 MARK" eingeprägt. Der Tag der Erstausgabe dieser Gedenkmünze war der 22. Juni 1982.

Die Goethe-Gedenkmünze gehört zu den Stücken, welche auch für den regulären Zahlungsverkehr innerhalb der DDR bestimmt waren. Bei einer Gesamtauflage von ca. 250.000 Exemplaren (darunter etwa 5.500 in PP) fanden sich aber die meisten dieser Münzen in den Sammelalben der Münzsammler der DDR statt in den Ladenkassen wieder. Ein nicht geringer Teil der Auflage - rund 25.000 Münzen - wurde zudem wieder eingeschmolzen. Es existieren mehrere Varianten der Gedenkmünze - sowohl in der Ausführung in stempelglanz als auch in PP. Aus diesem Grund werden auf dem Markt auch sehr unterschiedliche Preise für diese Münze gezahlt.

Mit der deutsch-deutschen Währungsunion am 1. Juli 1990 verlor die Goethe-Gedenkmünze ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel. Bisher sind keine Fälschungen oder Manipulationen dieser 5-Mark-Stücke bekannt.



Mehr Informationen:

Die deutschen Goethe-Gedenkmünzen
Die Gedenkmünzen der DDR
Neusilber