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 Stimmungen und Statistiken zum Euro

Statistiken sagen nicht alles, aber Trends und allgemeine Stimmungen können sie widerspiegeln. In den ersten Monaten nach der Bargeldeinführung des Euro am 1. Januar 2002 beklagten Verbraucherverbände aus allen Euro-Ländern einen deutlichen Preisanstieg. Die europäischen Behörden widersprachen dem fast ein ganzes Jahr lang. Erst im Dezember des Jahres 2002 wurden Preiserhöhungen von der Europäischen Zentralbank bestätigt. Ihr Präsident Wim Duisenberg sagte dazu folgendes:
Wir haben nur zögernd zur Kenntnis genommen, daß die Umstellung zu einem gewissen Anstieg von Preisen geführt hat.
Im Rahmen eines TV-Interviews fügte er noch hinzu:
Wir hätten hier einfach ehrlicher sein sollen. Dann hätten wir auch erklären können, daß die Auswirkungen für den gesamten Warenkorb begrenzt sind.

Die Auswirkungen waren nicht in allen Euro-Ländern gleich. In Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und Finnland waren die Euro-Effekte am geringsten. Preissteigerungen in Folge der Umstellung auf den Euro gab es in Italien mit etwa einem Prozent Preiserhöhung sowie vor allem in Irland, Griechenland und Portugal mit mehr als zwei Prozent.



Mehr Informationen:

Die Geschichte des Euro
Stimmungen und Statistiken aus Deutschland im Jahr 2002
Stimmungen und Statistiken aus Österreich im Jahr 2002
Juni 2005: Große D-Mark-Bestände in Deutschland
Umfrage(n) zum Euro vom Dezember 2010

kurioses:
Das Ende des Euro für spätestens 2007 prophezeiht!