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 1 Pfennig (Jaeger-Nr. 1)

Das 1-Pfennig-Stück mit der Jaeger-Nummer 1 wurde in der Zeit von 1873 bis 1889 geprägt und gehört damit zur ersten Münzperiode ("kleiner" Adler). Die Stempel für Vorder- und Rückseite wurden nach Entwürfen von Emil Weigand angefertigt.
Als Material fand eine Legierung aus Kupfer (95%), Zinn (4%) und Zink (1%) Verwendung. Die Münze hatte einen Durchmesser von 17,5 Millimeter, ein Gewicht von 2,0 Gramm und einen glatten Rand.

Der Pfennig wurde über den gesamten Zeitraum in einer Auflage von ca. 478 Millionen Stück geprägt. Der größte Teil dieser Münzen ist durch Verbrauch verschlissen worden. So kommt es, daß von dieser großen Anzahl heute nur noch eine vergleichsweise geringe Menge dieser Pfennige in der Erhaltung vz oder besser vorhanden ist.

Das 1-Pfennig-Stück wurde erst am 1. März 1942 außer Kurs gesetzt. Es überlebte damit nicht nur das Ende des Kaiserreiches, sondern auch die Hyperinflation der 1920er Jahre. Fälschungen sind von dieser Münze nicht bekannt. Es existieren aber manipulierte Münzen der sehr seltenen Sonderprägung 1887 E mit dickem "Endpunkt", von denen anläßlich der Schließung der Prägestätte in Dresden lediglich 25 Stück geprägt wurden.



Mehr Informationen:

Deutsches Kaiserreich - Kleinmünzen im Überblick (1 Pfennig bis 1 Mark)