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 10 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 364)

In den Jahren von 1936 bis 1939 wurde in den deutschen Münzprägestätten das 10-Reichspfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 364 geprägt. Von Franz Krischker stammen die Entwürfe sowie die Stempel für Vorder- und Rückseite dieser Münze. Der auf der Münzenrückseite befindliche Adler mit dem Hakenkreuz - das Hoheitszeichen des Dritten Reiches - basiert auf einem Modell von Prof. Hans Herbert Schweitzer (Mjölnir).

Die 10-Reichspfennig-Münze bestand wie ihre Vorgänger aus der Zeit der Weimarer Republik aus Aluminiumbronze und enthielt 91,5 Prozent Kupfer und 8,5 Prozent Aluminium. Sie wog genau vier Gramm, hatte einen Durchmesser von 21,0 Millimeter und 90 Randkerben.

Insgesamt stellten die deutschen Prägestätten ca. 280 Millionen Exemplare des 10-Reichspfennig-Stückes her. Es wurden auch von dieser Münze des Dritten Reiches keine PP-Stücke geprägt.

Ebenso wie bei anderen Kursmünzen des Dritten Reiches auch erfolgte bei der Münze zu 10 Reichspfennig nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine gestaffelte Außerkurssetzung in den einzelnen deutschen Regionen bzw. Besatzungszonen. Zuerst wurde die Münze am 15. Januar 1948 im Saarland ungültig, danach am 1. Februar 1949 in Österreich, dann am 20. März 1949 in Westberlin, am 3. April 1949 in der Sowjetzone sowie in Ostberlin und schließlich am 1. September 1949 in der Trizone.

Der Jahrgang 1936 ist relativ selten und wurde nur in Berlin, Muldenhütten und Karlsruhe geprägt. Gut erhaltene Exemplare aus diesem Jahr weisen einen hohen Sammlerwert auf. Über Manipulationen oder Fälschungen des 10-Reichspfennig-Stückes liegen keine Informationen vor.



Mehr Informationen:

Vorgänger aus der Weimarer Republik: 10 Reichspfennig - Jaeger Nr. 31710 Rentenpfennig - Jaeger Nr. 309
Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir