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 Die 2-Reichsmark-Silbermünzen des Dritten Reiches

Im Dritten Reich wurde die Legierung der 2-Reichsmark-Münzen im Vergleich zu denen der Weimarer Republik bei gleichem Silbergehalt etwas verbessert (von 500/1000 auf 625/1000 Feinheit) und die Münzen somit insgesamt kleiner und leichter gemacht. Sie wogen nun genau 8 Gramm und hatten einen Durchmesser von 25 Millimeter.

Die Randinschrift der 2-Reichsmark-Stücke unterschied sich von Ausgabe zu Ausgabe und entsprach dem jeweiligen Münzthema. Es wurden keine Münzen mit dem Nennwert 2 Reichsmark in PP geprägt.

Die Außerkurssetzung der 2-Reichsmark-Münzen erfolgte gemäß Artikel III des Gesetzes Nr. 53, veröffentlicht im September 1944 von der Alliierten Militärregierung. Dabei wurden diese Münzen nicht nur für ungültig erklärt, sondern die deutsche Bevölkerung erhielt darüber hinaus den Befehl, diese Stücke an die Alliierten abzugeben. Dieser Anweisung war nur ein geringer Erfolg beschieden, so daß weitere Gesetze und Befehle nötig wurden, welche das Volk ebenfalls weitestgehendst ignorierte. Aus diesem Grund sind die 2-Reichsmark-Münzen heute noch in relativ großer Anzahl vorhanden.

Folgende vier Münzen zu 2 Reichsmark sind in der Zeit des Dritten Reiches herausgegeben worden:
  1. 450. Geburtstag von Martin Luther (1933)
  2. Garnisionskirche von Potsdam - mit Datum (1934)
  3. 175. Geburtstag von Friedrich Schiller (1934)
  4. Paul von Hindenburg - Rückseite mit Reichsadler und Hakenkreuz (1936 - 1939)



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Die Mark - das deutsche Geld von 1871-2001