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 2 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 362)

Das 2-Reichspfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 362 wurde in den Jahren von 1936 bis 1940 als Nachfolger der noch aus der Ära der Weimarer Republik stammenden gleichwertigen Vorgängermünze (Jaeger-Nr. 314) geprägt. Dieses neue Geldstück trug nun ebenfalls das neue deutsche Hoheitszeichen - einen Adler mit einem Hakenkreuz und als Schriftart wurde - wie im Dritten Reich üblich - Fraktur verwendet. Von Franz Krischker stammten Entwurf und Stempel für beide Seiten der Münze, während das Hoheitszeichen nach einem Modell von Prof. Hans Herbert Schweitzer (Mjölnir) entstand.

Die Münze zu 2 Reichspfennig bestand aus der traditionellen Legierung mit einem 95prozentigen Kupferanteil sowie vier Prozent Zinn und einem Prozent Zink. Ihre Maße entsprachen denen der vorherigen 2-Pfennig-Stücke. Sie wog 3,333 Gramm, besaß einen Durchmesser von 20,0 Millimeter und einen glatten Rand.

Die gesamte Prägeauflage belief sich auf etwa 230 Millionen Stück. Darunter befand sich kein einziges Exemplar in der speziell für Sammler hergestellten Ausführung PP. Das 2-Reichspfennig-Stück befindet sich außer Kurs seit dem 1. März 1942.

Von dieser Münze sind Fälschungen aus dem Jahrgang 1940 G bekannt, welcher hohe Sammlerpreise erzielt. Obwohl die Prägeauflage mit 1.16 Millionen Stück nicht allzu gering war, wurden wegen des beginnenden Krieges die Exemplare dieses Jahrgangs nicht mehr vollständig ausgegeben und der einbehaltene Teil vermutlich wieder eingeschmolzen.



Mehr Informationen:

Vorgänger aus der Weimarer Republik: 2 Reichspfennig - Jaeger Nr. 3142 Rentenpfennig - Jaeger Nr. 307
Der bundesdeutsche Nachfolger war das 2-Deutsche-Pfennig-Stück - Jaeger Nr. 381
Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir