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 10 Euro Gedenkmünze ● 175. Geburtstag von Wilhelm Busch

Zu den klassischen Aufgaben von Gedenkmünzen zählt die Würdigung einer bedeutenden Person oder eines besonderen Ereignisses. Dieser Bestimmung wird die am 14. Juni 2007 herausgegebene 10-Euro-Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland anläßlich des 175. Geburtstages des Dichters und Zeichners Wilhelm Busch vollumfänglich gerecht. Im Umfeld einer manchmal etwas sonderbaren Ausgabepolitik der Deutschen Bundesbank wird bei der genannten Prägung ein populäres und volkstümliches Thema aufgegriffen.

Wilhelm Busch wollte ursprünglich Maler werden, kam aber schon frühzeitig zu der Erkenntnis, daß er seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden würde. Das Zeichnen von Bildergeschichten diente ihm zunächst lediglich zum unmittelbaren Broterwerb. Auch nach seinem Durchbruch mit "Max und Moritz" im Jahre 1865 blieb diese Tätigkeit von ihm selbst ungeliebt. Dennoch entwickelte er rasch einen eigenen charakteristischen Stil und gilt heute als einer der Pioniere der Comic-Zeichnung.

Seine humoristische und leicht verständliche Herangehensweise an alltägliche wie auch zeitgeschichtliche Themen machte Wilhelm Busch schon zu Lebzeiten sehr populär. Des weiteren waren seine meisterhaften Bildergeschichten auch finanziell ein großer Erfolg. Trotz allem galt Wilhelm Buschs heimliche, aber stets unerfüllt gebliebene Liebe ein Leben lang der Malerei. Die letzten zehn Jahre seines Lebens verbrachte der beliebte Dichter und Zeichner in dem kleinen Ort Mechtshausen am Harz. Wer will, kann dort heute ein Wilhelm-Busch-Museum besichtigen.

Auf der Vorderseite der 10-Euro-Gedenkmünze ist ein Portrait des Künstlers abgebildet, umgeben von seinen bekanntesten Figuren - der "Frommen Helene" sowie "Max und Moritz". Der Entwurf beider Seiten stammt von Othmar Kukula, während als Randinschrift ein Zitat von Wilhelm Busch gewählt wurde: "WER RUDERT, SIEHT DEN GRUND NICHT".

Bereits nach kurzer Zeit war die gesamte, in München geprägte Auflage von 1.900.000 Exemplaren (davon 300.000 Stück in Spiegelglanz) vollständig vergriffen, was sicherlich nicht allein dem Münzmaterial Sterlingsilber zuzuschreiben ist. Dennoch ist der Sammleraufschlag dieser Gedenkmünze auf Grund der hohen Prägezahl gering. Ihre technischen Daten entsprechen denen der anderen von 2002 bis 2010 geprägten bundesdeutschen 10-Euro-Silbermünzen. Fälschungen oder Manipulationen sind bisher nicht bekannt.



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