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 Die Geschichte der Börse

Die Börse ist ein Platz, an dem mit Wertpapieren, Devisen und bestimmbaren Waren gehandelt wird.
Bereits im Mittelalter trafen sich zu diesem Zweck Geldwechsler, Kaufleute und Händler unter freiem Himmel auf öffentlichen Plätzen, um dort ihre Geschäfte abzuschließen. Gehandelt wurden alle möglichen Rohstoffe, fertige Produkte sowie die schon damals existierenden Staatsanleihen. Auch Kredite wurden an diesen Orten vergeben und die ersten Termingeschäfte abgeschlossen.
Im Laufe der Zeit wuchsen das Handelsvolumen und die Anzahl der Marktteilnehmer immer weiter an. Feste Regeln für den Handel und nicht zuletzt auch ein festes Dach über dem Kopf wurden notwendiger denn je.
In der Stadt Brügge wurde der Handel erstmals in ein Gebäude verlegt, und zwar in das Haus der Familie "van der Beurse". Damit wurde diese Familie vermutlich zum Namensgeber des heutigen Begriffes "Börse". Das erste Bauwerk, welches ausschließlich für den Börsenhandel errichtet wurde, entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Amsterdam.
Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Börsenvorschriften und -gesetze erlassen. Viele weitere Städte folgten dem Beispiel Amsterdams und errichteten Börsengebäude. Der bis ins späte 20. Jahrhundert hinein dominierende Parketthandel hatte sich damit endgültig durchgesetzt.

Heute werden Wertpapiere hauptsächlich auf elektronischem Wege gehandelt. Das Handelsvolumen auf dem klassischen Börsenparkett betrug im Jahre 2002 in Deutschland gerade einmal noch 4 Prozent vom Gesamtumsatz.

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