Fälschungen beim 5-Reichsmark-Stück - Jaeger Nr. 367
5 Reichsmark - Jaeger Nr. 367 - Fälschungen aus 2018 Bild oben: oben Original, unten Fälschung Bild unten: Randperlen der Fälschung Für das Gesamtbild klicken Sie auf die Vorschau Fotos: Dieter Neef |
Im Jahre 2018 tauchten auf diversen Handelsplätzen erstmals größere Mengen falscher 5-RM-Münzen (Jaeger-Nr. 367) auf. Die Münzen zeigen auf der Vorderseite Paul von Hindenburg und auf der Rückseite den "neuen" Reichsadler mit Hakenkreuz. Es sind alle Jahrgänge von 1936 bis 1939 sowie alle Prägestätten betroffen. Das Gewicht und die Abmessungen der aus unedlem Metall bestehenden falschen Münzen liegen nahe am Original. Die Fälschungen sind nicht magnetisch.
Dennoch weisen die falschen 5-Reichsmark-Stücke deutliche Abweichungen vom Original auf. Daher lassen sie sich bei eingehender Betrachtung recht gut als Fälschung identifizieren.
- Bisher bekannte Fälschungsmerkmale sind u.a.
- ein schmalerer Randstab
- verwaschen wirkende bzw. fehlende Haarlinien im Porträt
- mit dem Randstab verschmolzene Randperlen
- ein teilweise fasenartiger Münzrand
- die oft zu groß geratene und nicht mittig platzierte Randinschrift
- Münzen halten einer Prüfung mit Säure nicht stand
- es fehlt der helle Silberklang
- keine der typischen Zirkulationsschäden
Fälscher lernen aus ihren Fehlern und verbessern sich mit der Zeit.
In Zukunft muß daher mit falschen 5-Reichsmark-Münzen gerechnet werden, welche - vor allem für den Laien - ohne Hilfsmittel nicht mehr eindeutig als Fälschung erkannt werden können.
Mehr Informationen:
Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)Die 5-Reichsmark-Silbermünzen des Dritten Reiches
5 Reichsmark (Jaeger Nr. 360)