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 Das endgültige Ende der Ost-Mark

20 Mark der Deutschen Notenbank (Ausschnitt)  
Scheine wie dieser, aber auch modernere aus den 80er Jahren lagerten noch bis ins Jahr 2002 in der Nähe von Halberstadt (Sachsen-Anhalt).  
Mit der Währungsunion zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland wurde das Geld der DDR seit Juli 1990 nicht mehr benötigt. Die Entsorgung der etwa 3000 Tonnen Papiergeld übernahm die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in ihrer Eigenschaft als Rechtsnachfolgerin der Staatsbank der DDR. In den Thekenbergen bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt) wurde der gesamte noch vorhandene Bestand an DDR-Banknoten in unterirdischen Stollen eingelagert. Darunter befanden sich längst aus dem Verkehr gezogene Scheine aus den 60er Jahren, die noch auf ''MDN'' (Mark der deutschen Notenbank) lauteten, dann die bis 1990 gültigen Scheine sowie druckfrische Banknoten mit einem Nennwert von 200 und 500 Mark, welche nie in den Umlauf gelangt sind. Im Jahre 1991 wurden die Stollen zugemauert und das Geld sollte verrotten.

Das tat es aber nicht. Zehn Jahre gingen ins Land, das alte Geld war schon lange aus den Köpfen der Menschen verschwunden, da drangen mehrere junge Männer aus der Umgebung in den Stollen ein und entwendeten einen Sack voller Geldscheine. Der Vorgang wiederholte sich mehrere Male so lange, bis sie bei einer dieser Taten ertappt wurden. Einige der alten Scheine waren bei Münzhändlern wieder aufgetaucht, was für entsprechendes Aufsehen sorgte.

Daraufhin wurde mit der Auslagerung des Geldes begonnen und im Juni 2002 wurde der gesamte Bestand in die Müllverbrennungsanlage Buschhaus bei Helmstedt gefahren, um dort den DDR-Banknoten ein endgültiges Ende im Feuer des Müllofens zu bereiten.

Für die Geldräuber hatte der Vorfall noch ein juristisches Nachspiel.



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