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 10 DM - 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland (Jaeger-Nr. 446)

Bildseite - 10 DM - 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland - Jaeger-Nr. 446   
Wertseite - 10 DM - 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland - Jaeger-Nr. 446  
10 Deutsche Mark - 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland - Jaeger-Nr. 446
Lizenz CC BY-SA
 
   
Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 in Form der Verkündung des Grundgesetzes markierte den Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Es folgte eine vier Jahrzehnte anhaltende ununterbrochene Friedenphase, verbunden mit einem stetig wachsenden allgemeinen Wohlstand, an welchem bis auf einige wenige Ausnahmen alle Bewohner des Landes teilhaben konnten. Eine solch lange und beinahe sorgenfreie Epoche hatte es nie zuvor in der deutschen Geschichte gegeben und wurde auch nach dem Ende der 1980er Jahre nicht mehr erreicht. Dieses erfolgreiche Zusammenspiel aus enormer Schaffenskraft, einem festen Willen, Fleiß, konservativen Grundwerten und natürlich auch glücklichen Umständen waren für das Land ein nachvollziehbarer Grund, sich selbst zu feiern - u.a. in Form einer Gedenkmünze.

Die Gedenkmünze zum 40jährigen Jubiläum der Bundesrepublik Deutschland hat einen Nennwert von zehn Deutsche Mark. Sie wurde vom Künstler Reinhart Heinsdorff entworfen und zeigt auf der Vorderseite die durch feste Bande miteinander verbundenen Wappen der elf Bundesländer inklusive Westberlins. Diese Darstellung wird von der Umschrift "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND - 1949 - 1989" umgeben. Im Münzrand kann man die Worte "40 JAHRE FRIEDEN UND FREIHEIT" lesen.

Die Verbindungslinien zwischen den Länderwappen sehen Seilen nicht unähnlich. Dieses Motiv wird auf der Rückseite der Münze wieder aufgegriffen. Der Bundesadler scheint aus einer Vielzahl von Seilen zu bestehen. Alle Verbindungen zusammen ergeben das Land in seiner Vielfalt und Komplexheit.

Als Material für die Gedenkmünze kam eine Legierung zum Einsatz, welche aus 62,5 Prozent Silber und 37,5 Prozent Kupfer besteht. Das Rauhgewicht der Münze beträgt 15,5 Gramm, woraus sich ein Feingehalt von 9,6875 Gramm Silber ergibt. Die 10-DM-Münze ist 2,25 Millimeter dick und mißt 32,5 Millimeter im Durchmesser.

Das Licht der Welt erblickte die Gedenkmünze in der Prägestätte Karlsruhe. Dort entstanden acht Millionen Stück in stempelglanz und weitere 350.000 Exemplare in PP. Der Erstausgabetag der Silbermünze war der 17. Mai 1989. Von diesem Tag an bis zur Außerkurssetzung am 1. März 2002 im Rahmen der Einführung des Euro war die Gedenkmünze anläßlich des 40. Jahrestages der Gründung der Bundesrepublik Deutschland offizielles Zahlungsmittel auf dem Territorium dieses Staates.

Die hohe Prägeauflage sorgt dafür, daß auch in unseren Tagen diese Gedenkmünze alles andere als selten ist. Dementsprechend wird für diese Silbermünze kein nennenswerter Sammleraufschlag gezahlt. Ihr Preis bewegt sich deshalb üblicherweise in der Nähe des Materialwertes, lediglich die PP-Stücke sind ein wenig teurer. Der Nennwert von rund 5,11 Euro bildet dabei die theoretische Untergrenze, denn zu diesem Betrag nimmt die Bundesbank die Gedenkmünze auf bisher unbestimmte Zeit zurück.

Von dieser Gedenkmünze sind auch Exemplare ohne Randinschrift bekannt. Fälscher zeigten bislang wenig Interesse an dieser Prägung. Von der Silbermünze zum 40jährigen Bestehen der Bundesrepublik Deutschland sind bisher keine Manipulationen oder Fälschungen aufgetreten.



Mehr Informationen:

Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (5 Deutsche Mark und 10 Deutsche Mark)
Die 10-DM-Gedenkmünzen aus 625er Silber (1987 - 1997)
Übersicht über Münzlegierungen