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 Elektron

Elektron ist das älteste Münzmetall der Welt. Die natürlich vorkommende Legierung wurde erstmals von den in Kleinasien lebenden Lydiern um das Jahr 650 vor Christus verwendet. Sie prägten daraus die ersten Münzen der Menschheit. Diese noch recht unförmigen Geldstücke waren mit den Symbolen Stier und Löwe des Königs Krösus versehen, welcher dadurch unsterblichen Ruhm erlangte.

Das in der Natur auffindbare Elektron besteht im Durchschnitt zu etwa ¾ aus Gold. Weitere Bestandteile sind Silber und in sehr geringen Mengen auch Kupfer. Der Goldgehalt kann stark schwanken und Anteile zwischen 20 und 90 Prozent annehmen.

Elektron wurde im Altertum auch für Verzierungen und Schmuck verwendet. Durch die Sulfidierung des Silberanteil erhielt die Legierung eine kräftige bernsteinähnliche Farbe. Daher stammt auch der Name für die Edelmetallmischung, denn "elektron" heißt im griechischen "Bernstein".

Natürliche Vorkommen von Elektron gab es außer in Kleinasien vor allem in Spanien. In der modernen Münzprägung spielt die Legierung heute keine Rolle mehr.



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