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 3 Reichsmark ● 1000-Jahr-Feier der Reichsstadt Nordhausen ● Jaeger-Nr. 327

Vorderseite der 3 Reichsmark Gedenkmünze Nordhausen 1927   
Rückseite der Gedenkmünze  
 

Im Jahre 1927 gab das Deutsche Reich eine 3-Reichsmark-Gedenkmünze anläßlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Nordhausen heraus (Jaeger-Nr. 327). Bereits im 9. Jahrhundert befand sich am Standort Nordhausen eine fränkische Siedlung. Dennoch wurde der Ort erst im Jahre 927 erstmalig urkundlich erwähnt. Bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation blieb Nordhausen eine Freie Reichsstadt mit entsprechenden Privilegien. Zur 1000-Jahr-Feier erfolgte eine umfangreiche Sanierung der historischen Bausubstanz. Damals konnte noch niemand ahnen, daß nur 18 Jahre später fast die gesamte Stadt im Bombenhagel der Royal Air Force untergehen würde.

Auf der Vorderseite der Gedenkmünze sind König Heinrich I. und seine Gattin Mathilde abgebildet, welche der jungen Siedlung durch den Bau einer Burg und der Gründung eines Frauenstiftes zu erster Bedeutung verhalfen. Beide Personen werden umrahmt von der Inschrift "JAHRTAUSENDFEIER DER REICHSSTADT NORDHAUSEN" und der Jahreszahl "1927". Die Motive von Vorder- und Rückseite basieren auf einer Arbeit von Prof. Maximilian Dasio, während die Stempel von Reinhard Kullrich gefertigt wurden.

Die Legierung der Münze besteht je zur Hälfte aus Silber und Kupfer. Das 3-Reichsmark-Stück wiegt 15 Gramm und mißt 30 Millimeter im Durchmesser. Im Rand hinterließ die Rändelmaschine den Schriftzug "EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT", gefolgt von einem Stern, einer Arabeske und einem weiteren Stern. Von der Gedenkmünze wurden insgesamt 100.000 Stück geprägt. Ausgaben in PP sind nicht bekannt.

Am 1. Oktober 1934 setzte man die 3-Reichsmark-Gedenkmünze außer Kurs. In fehlerloser Erhaltung erzielen die Stücke heute deutliche Sammlerpreise. Beim Kauf muß mit Fälschungen gerechnet werden.



Mehr Informationen:

Die 3-Reichsmark-Münzen der Weimarer Republik