50 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 324)
Der Nachfolger der unter massenhaften Fälschungen leidenden 50-Rentenpfennig- und 50-Reichspfennig-Münzen (Jäger Nr. 310 und 318) war das aus reinem Nickel bestehende 50-Reichspfennig-Stück mit der Jäger Nr. 324. Diese sich auch äußerlich stark von ihren Vorgängern abhebende Münze wurde in den Jahren 1927 bis 1938 geprägt. Die Motiventwürfe für beide Seiten gestaltete Tobias Schwab, die entsprechenden Stempel für Vorder- und Rückseite stammten von Reinhard Kullrich. Das 50-Reichspfennig-Stück wog 3,5 Gramm, hatte einen Durchmesser von 20,0 Millimeter und einen Rand mit 126 Kerben.
Von der Münze sind etwa 193 Millionen Exemplare geprägt worden, darunter auch einige wenige PP-Stücke aus 1927 E und 1928 E.
Da das Material Nickel von großer Bedeutung für die Rüstungsindustrie war, wurde das 50-Reichspfennig-Stück mit Beginn des zweiten Weltkrieges eingezogen und am 1. August 1940 für ungültig erklärt.
Es sind mehrere Fälschungen seltener Jahrgänge vorgekommen, v.a. 1929 E und 1932 G.
Die selteneren Jahrgänge der Münze erzielen heute hohe Sammlerpreise.