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 5 DM - Europäisches Jahr der Musik (Jaeger-Nr. 437)

5 Deutsche Mark - Europäisches Jahr der Musik - Jaeger Nr. 437   
5 Deutsche Mark - Europäisches Jahr der Musik - Jaeger Nr. 437  
5 Deutsche Mark - Europäisches Jahr der Musik - Jaeger Nr. 437
Lizenz CC BY-SA
 
   
Seit dem Jahre 1983 werden alljährlich von der Europäischen Union von der Öffentlichkeit meist wenig beachtete "Europäische Jahre" zu bestimmten Themen ausgerufen. 1985 war das Europäische Jahr der Musik, in welches runde Geburtstage verschiedener bedeutender Komponisten fielen. So feierte man seinerzeit den 400. Geburtstag von Heinrich Schütz, die 300. Geburtstage von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und Domenico Scarlatti sowie den 100. Geburtstag von Alban Berg.

Waren diese fünf Jubiläen Anlaß für das Europäische Jahr der Musik, so war dieses wiederum Anlaß für die Ausgabe einer Gedenkmünze. Diese Münze der Bundesrepublik Deutschland mit dem Nennwert fünf Deutsche Mark wurde vom Künstler Herwig Otto entworfen. Sie zeigt auf der Vorderseite das vom Schweizer Grafiker Celestino Piatti geschaffene Emblem des Europäischen Musikjahres, über welchem die Jahreszahl "1985" sowie der Schriftzug "EUROPÄISCHES JAHR DER MUSIK" stehen. Die etwas aus dem üblichen Rahmen fallende Gestaltung der Münzrückseite lehnt sich an die Raumaufteilung der Vorderseite an. Im Münzrand sind die jeweils durch eine Arabeske voneinander getrennten Namen der fünf Jubilare eingeprägt: "SCHÜTZ BACH HÄNDEL SCARLATTI BERG".

Die Gedenkmünze anläßlich des Europäischen Jahres der Musik besteht aus dem leicht magnetischen Drei-Schichten-Werkstoff Magnimat®, welcher wiederum die Metalle Kupfer und Nickel enthält. Eine solche Münze wiegt zehn Gramm (±0,25 Gramm), mißt 29 Millimeter (+0,08 und -0,02 mm) im Durchmesser und ist 2,07 Millimeter dick (+0,04 und -0,03 mm). Erstmals in den Umlauf gelangte diese 5-DM-Gedenkmünze am 21. Mai 1985.

Geprägt wurde die Gedenkmünze in der Münzstätte Stuttgart. Dort verließen acht Millionen Stück in stempelglanz die Werkhallen sowie weitere 350.000 Exemplare in PP. Diese sehr hohe Prägeauflage verhinderte im Bündnis mit dem geringwertigen Münzmetall bisher erfolgreich eine nennenswerte Wertsteigerung. Sammler sollten sich diesbezüglich auch für die Zukunft keine allzu großen Hoffnungen machen.

Doch nicht nur Münzsammler profitierten bislang nicht vom Kauf der Münze zum Europäischen Musikjahr. Fälscher und Manipulateure zeigten ebenfalls wenig Interesse an diesem Stück. Daher haben sich alle bis heute jemals in Erscheinung getretenen Exemplare als echt erwiesen.



Mehr Informationen:

Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland
Magnimat®
Die 5-DM-Münzen aus Magnimat®