Geld, das keiner wollte??
Der Euro ist auf dem Weg, neben dem US-Dollar zur zweiten Weltwährung zu werden, aber dennoch in seiner Heimat nicht überall gern gesehen. Wenn es in Deutschland eine Volksabstimmung über die Einführung des Euro gegeben hätte, würden wir noch heute mit der ''guten, alten'' D-Mark bezahlen. Noch im Dezember 2001, wenige Tage, bevor das Euro-Bargeld zum offiziellen Zahlungsmittel wurde, war die Mehrheit des deutschen Volkes gegen die neue Währung - so wie all die Jahre davor. Die Währungsumstellung war längst beschlossene Sache und der ''point of no return'' ebenfalls schon überschritten, da wurde von einigen Personen noch eine politische Partei gegründet, die sich die ''Rettung'' der Deutschen Mark zur Aufgabe machte (diese Partei trat damit noch im Jahr 2002 (!!) zu einer Landtagswahl an).Als am Jahresanfang 2002 einige Dienstleister, Einzelhändler und andere die scheinbar niedrigen Euro-Preise als willkommene Gelegenheit für Preiserhöhungen nutzten, schienen sich alle düsteren Prophezeihungen zu erfüllen. Die neue Währung erlitt damals einen deutlichen Imageverlust und hatte ihren (nicht immer gerechtfertigten) Spitznamen weg: TEURO !!
Im ersten Halbjahr des Jahres 2002 machten plötzlich bisher nie vernommene Begriffe wie z.B. der von der ''gefühlten Inflation'' die Runde. Diese durfte auch schon mal im zweistelligen Prozent-Bereich liegen, während die offizielle Inflationsrate auf dem niedrigen Stand der Vorjahre verharrte.
Mehr Informationen:
Umrechnungskurse der alten europäischen WährungenDie Geschichte der Mark
Die Geschichte des Euro
Die Deutschen und ihr ungeliebtes Geld:
Stimmungen und Statistiken zum Euro
"Teuro" - Wort des Jahres 2002
kurioses:
Das Ende des Euro für spätestens 2007 prophezeiht!