Stimmungen und Statistiken zum Euro in Österreich im Jahr 2002
Im Jahr eins des Euro-Bargeldes war die Haltung des österreichischen Volkes der neuen Währung gegenüber eher ablehnend als zustimmend. Beklagt wurden vor allem Preiserhöhungen bei Büchern, Zeitungen, Dienstleistungen und Lebensmitteln. Nach einem Jahr Euro-Bargeld hatte sich die Mehrheit der Bevölkerung Österreichs noch immer nicht an das neue Geld gewöhnt und rechnete insgeheim die Preise weiter in Schilling um.- Österreich und der Euro im Dezember 2002:
- 85 Prozent der Österreicher rechnen die Preise weiterhin in Schilling um.
- 51 Prozent sehen in der neuen Währung mehr Nachteile als Vorteile.
- 41 Prozent sehen in der neuen Währung mehr Vorteile als Nachteile.
- Das Gefühl für den Euro ist nur schwach ausgeprägt: Für viele Österreicher entspricht ein 100-Euro-Schein vom Wertgefühl her dem früheren 1.000-Schilling-Schein. (Nach offiziellem Umtauschkurs entsprechen 100 Euro genau 1376,03 Österreichischen Schilling!)
Ende des Jahres 2002 befanden sich in Österreich noch immer 12.000.000.000 Schilling im Umlauf. Dieses Phänomen des spärlichen Rückflusses der alten Nationalwährung ist auch in vielen anderen Ländern zu beobachten gewesen.
Mehr Informationen:
Die Geschichte des EuroStimmungen und Statistiken zum Euro (allgemein)
Stimmungen und Statistiken aus Deutschland im Jahr 2002
kurioses:
Das Ende des Euro für spätestens 2007 prophezeiht!