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 20 Pfennig (Jaeger-Nr. 6)

Dem silbernen 20-Pfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 5 folgte eine neue Münze mit dem gleichen Wert aus unedlem Metall. Diese unterschied sich auch im Aussehen deutlich von ihrer Vorgängerin und wurde nur in den beiden Jahren 1887 und 1888 geprägt. Damit gehört sie ebenfalls noch zur ersten Münzperiode ("kleiner" Adler). Die Motive der Münze wurden wiederum von Emil Weigand (Vorderseite) und Friedrich Wilhelm Kullrich (Rückseite) entworfen.
Das 20-Pfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 6 bestand aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit 75% Kupferanteil und 25% Nickel. Sein Durchmesser war 23,0 Millimeter, das Gewicht 6,25 Gramm und der Rand glatt.

Die Gesamtauflage belief sich wegen der kurzen Prägezeit auf lediglich 15 Millionen Stück. Durch diese im Vergleich zu den anderen Kleinmünzen geringe Anzahl ist der Sammlerwert auch bei weniger gut erhaltenen Exemplaren relativ hoch. Allerdings sind bei vielen dieser 20-Pfennig-Stücke die Verschleißspuren ebenfalls geringer, denn die Münze wurde bereits am 1. Januar 1903 außer Kurs gesetzt.

Von den Prägungen 1887 A und 1887 E sind Fälschungen bekannt.



Mehr Informationen:

Das silberne 20-Pfennig-Stück (Jaeger-Nr. 5) | Deutsches Kaiserreich - Kleinmünzen im Überblick (1 Pfennig bis 1 Mark)