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 50 Pfennig (Jaeger-Nr. 7)

Das 50-Pfennig-Stück mit der Jaeger-Nr. 7 gehört zur ersten Münzperiode und wurde nur in den drei Jahren 1875, 1876 und 1877 geprägt. Der Grund für die kurze Prägezeit war die Verwechslungsgefahr mit dem im Münzbild und dem Durchmesser ähnlichen 10-Pfennig-Stück (Jaeger Nr. 4). Genau wie bei dieser Münze basieren auch die Stempel für die Vorderseite des 50-Pfennig-Stückes auf Entwürfen von Emil Weigand, die der Rückseite auf Entwürfen von Friedrich Wilhelm Kullrich.
Als Material für den 50er fand eine Legierung aus Silber (90%) und Kupfer (10%) Verwendung. Die Münze hatte einen Durchmesser von 20,0 Millimeter, ein Rauhgewicht von 2,778 Gramm (entspricht 2,500 Gramm Silber) und einen Rand mit 126 Kerben.

Von dieser 50-Pfennig-Münze wurde eine Gesamtauflage von etwa 115 Millionen Stück geprägt. Die meisten davon sind durch den Gebrauch verschlissen worden, gut erhaltene Exemplare sind selten.

Am 1. Oktober 1908 erfolgte die Außerkurssetzung der Münze. Es existieren zahlreiche bekannte Fälschungen dieses Stückes, v.a. von 1875 A, 1875 D, 1875 E, 1875 H, 1877 A und 1877 B.



Mehr Informationen:

Verwechslungsgefahr: 10 Pfennig (Jaeger Nr. 4) | Deutsches Kaiserreich - Kleinmünzen im Überblick (1 Pfennig bis 1 Mark)