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 10 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 371)

Die Zinkmünze mit dem Nennwert 10 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 371) wurde in den Jahren 1940 bis 1945 als Ersatzmünze für das 10-Reichspfennig-Stück Nr. 364 geprägt. Der Entwurf der Vorderseite stammt vom Medailleur Vogt aus Berlin, derjenige der Rückseite von Prof. Hans Herbert Schweitzer (Mjölnir). Die Stempel für beide Seiten der Münze sind ebenfalls ein Werk vom Medailleur Vogt.

Das 10-Reichspfennig-Stück hatte ein Gewicht von 3,5 Gramm, einen Durchmesser von 21,0 Millimeter und einen glatten Rand. Die Gesamtprägeauflage belief sich auf fast 1.800 Millionen Exemplare. Ein großer Teil davon wurde wiederum als Sonderauftrag des Reichsfinanzministeriums unter Umgehung der Kompetenzen der Reichsbank hergestellt. Es gibt von dieser Münze keine Prägungen in PP.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte das 10-Reichspfennig-Stück eine unterschiedliche Gültigkeitsdauer in den diversen Restgebieten des Deutschen Reiches. Es wurde außer Kurs gesetzt im Saarland am 15. Januar 1948, in Österreich am 1. Februar 1949, in Westberlin am 20. März 1949, in der sowjetischen Besatzungszone und in Ostberlin am 3. April 1949 sowie in der Trizone am 1. September 1949.

Fälschungen oder Manipulationen von dieser Münze sind nicht bekannt. Die selteneren Jahrgänge 1943 G, 1943 J, 1945 A und 1945 E besitzen einen Sammlerwert.



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir