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 Trends erkennen - kursbeeinflussende Faktoren

Ist es nicht - bei oberflächlicher Betrachtung - ganz simpel? -
Um an der Börse Geld zu ''machen'' (die Bezeichnung ''verdienen'' wäre für die Börse eher unpassend), muss man Aktien kaufen, wenn sie billig sind, um sie dann später teuer wieder zu verkaufen.
Wann aber ist der Zeitpunkt zum Handeln gekommen? Auf welche Marktsignale muß geachtet werden und vor allem:
Wann sollte man was tun?

Um erfolgreich an der Börse agieren zu können, ist es unumgänglich, sich Informationen zu verschaffen und eigene Überlegungen anzustellen. Vor allem sollte man sich über die prinzipielle Wirkungsweise und typische Eigenheiten der Börse im Klaren sein. Die Logik der Börse ist oft nur schwer nachzuvollziehen. Zusammenhänge sind im allgemeinen erst im Rückblick erkennbar. Daher sind genaue Prognosen für die nächste Zukunft beinahe unmöglich. Niemand kann den exakten Kurs eines Wertpapiers für den nächsten Tag vorhersagen.

Der Preis einer Aktie an der Börse wird nicht zuletzt von solch unternehmensfremden Faktoren wie der allgemeinen Stimmung und dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wollen die meisten Marktteilnehmer kaufen, steigen die Kurse und umgekehrt. Die fundamentalen Daten einer Aktiengesellschaft können noch so gut sein - wenn die Stimmung an der Börse sehr schlecht ist und sich nur sehr wenige Käufer finden, dafür aber um so mehr Menschen, die unbedingt verkaufen wollen, muß der Kurs fallen. Im umgekehrten Fall können in der Euphorie auch Aktien von Unternehmen in schwindelerregende Höhen steigen, die niemals Geld verdienen werden, aber die Phantasie der Menschen zum Überschäumen bringen. In der letzten Phase vor einem Börsencrash gab es in der Vergangenheit auch stets Beispiele für solche Vorkommnisse. In der Hausse hat der Kurs keinen realen Bezug mehr zur Leistungskraft des Unternehmens. Trotzdem kann er dennoch vorerst weiter steigen. Das geht so lange gut, bis sich kaum noch Käufer finden. Dann beginnen die Kurse zu bröckeln, meist erst nur ein wenig, doch bald immer deutlicher. Die kleinste negative Nachricht löst dann den Crash aus.

Ob nach oben oder nach unten - der Aktienmarkt neigt zu Übertreibungen. In der Baisse hat der Kurs ebenfalls meist keinen realen Bezug mehr zur Leistungskraft des Unternehmens. Dennoch kann er noch eine ganze Zeit lang weiter fallen. Erst wenn sich niemand mehr findet, der noch verkaufen will oder kann, gibt es eine Basis für steigende Aktienkurse - bei zumeist recht niedrigen Umsätzen. Selbst schlechte Nachrichten gleich welcher Art wirken sich in dieser Situation nicht mehr negativ aus.

Ob Hausse oder Baisse, eines haben beide gemeinsam: Kein Trend hält ewig. Irgendwann, wenn die wenigsten damit rechnen, ändert der Markt die Richtung. So war es in den vergangenen Jahrhunderten immer und wird auch immer so bleiben.

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