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 10 Pfennig (Jaeger Nr. 1510)

10 Pfennig - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1510   
10 Pfennig - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1510  
10 Pfennig - 3. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1510
Lizenz CC BY-SA
 
   
Das links abgebildete 10-Pfennig-Stück (Jaeger Nr. 1510) gehört zur 3. Münzserie der DDR. Es ist der Nachfolger der beiden Vorgängermünzen aus der 1. und 2. Münzserie (Jaeger Nr. 1503 und 1507), welche ab 1971 aus dem Verkehr gezogen wurden.

Die technischen Daten sind identisch mit denen dieser Vorgänger. Das 10-Pfennig-Stück besteht aus einer Legierung aus 97 Prozent Aluminium und drei Prozent Magnesium. Es hat ein Gewicht von 1,5 Gramm, mißt 21 Millimeter im Durchmesser und verfügt über einen glatten Rand.

Der Entwurf beider Seiten der Münze stammt von Prof. Rudi Högner. Erstmals als Zahlungsmittel der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurde die Münze am 1. Dezember 1963. Im Volksmund wurde das 10-Pfennig-Stück nach wie vor als "Groschen" bezeichnet.

Alle in den Jahren von 1963 bis 1990 produzierten Münzen entstammen der Prägestätte in Berlin. Die gesamte Prägeauflage des 10-Pfennig-Stückes beträgt ungefähr 765 Millionen.

Nicht in jedem Jahr des genannten Zeitraumes aber wurden die 10-Pfennig-Münzen auch geprägt. Es fehlen die Jahrgänge 1964, 1966, 1969 und 1974 bis 1977. Die Auflage der einzelnen Jahre ist außerdem sehr unterschiedlich hoch. Sie reicht von 13.600 Stück im Jahr 1990 bis zu 207.460.678 im Jahr 1968. Ab dem Jahrgang 1981 erfolgte obendrein die Herstellung einer geringen Stückzahl von 10-Pfennig-Münzen in PP.

Die Aufteilung des Raumes auf der Rückseite zwischen dem Emblem der DDR und der Umschrift wurde ab dem Jahre 1986 geringfügig verändert. Es existieren darüber hinaus Abschläge aus verschiedenen Jahren in diversen anderen Materialien wie z.B. Eisen, Blei, Nickel, Kupfer und weiteren für Münzen typischen Legierungen.

In normaler Erhaltung mit deutlichen Spuren der Nutzung im Zahlungsverkehr hat das 10-Pfennig-Stück heute kaum Sammlerwert. Ganz anders verhält sich dies aber bei unzirkulierten Stücken, besonders bei den seltenen Jahrgängen wie 1984, 1987 und 1990.

Im Zuge der deutsch-deutschen Währungsunion im Jahre 1990 hörte die Mark der DDR auf als offizielles Zahlungsmittel zu existieren. Die Pfennigmünzen erhielten aber auf Grund der damaligen temporären Kleingeldknappheit eine Gnadenfrist von einem Jahr zugebilligt. Auch das 10-Pfennig-Stück wurde daher erst am 1. Juli 1991 außer Kurs gesetzt.

Fälschungen im eigentlichen Sinne gibt es von dieser Münze nicht. Es sind aber bereits vor einiger Zeit manipulierte Münzen mit Riffelrand aufgetreten. Der Münzrand ist dagegen bei allen Münzen im Original stets glatt gewesen.



Mehr Informationen:

Die Mark der DDR
Die Kursmünzen der DDR