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 5 Pfennig (Jaeger Nr. 1506)

5 Pfennig - 2. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1506   
5 Pfennig - 2. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1506  
5 Pfennig - 2. Münzserie der DDR - Jaeger-Nr. 1506
Lizenz CC BY-SA
 
   
Das mittlere Nominal der lediglich dreiteiligen 2. Münzserie der DDR stellt das 5-Pfennig-Stück (Jaeger-Nr. 1506) dar. Die Vorderseite der Münze basiert ebenso wie bei ihrer umittelbarem Vorgängerin (J 1502) auf Entwürfen aus der Zeit des Dritten Reiches.

Auf der Rückseite ist das Emblem des ersten Fünfjahresplanes der DDR zu sehen. Dieses zeigt bereits die typischen Symbole des "Arbeiter- und Bauernstaates" - Hammer und Zirkel, umgeben von zwei Ähren. Der Hammer soll die Arbeiterklasse symolisieren, der Zirkel die schaffende Intelligenz und die Ähren die werktätigen Bauern. Das Zeichen des Fünfjahresplanes kommt damit inhaltlich dem späteren DDR-Emblem schon sehr nahe und kann deshalb als dessen Vorläufer bezeichnet werden.

Das 5-Pfennig-Stück wurde in den Jahren 1952 und 1953 in den beiden damaligen Münzstätten der DDR geprägt. Von der Gesamtauflage von rund 207 Millionen Exemplaren stammen etwas mehr als 52,6 Millionen Stück aus der kleinen sächsischen Prägestätte in Muldenhütten.

Als Material für die 5-Pfennig-Münze kam wie beim Vorgänger (J 1502) eine Legierung aus 97 Prozent Aluminium und drei Prozent Magnesium zum Einsatz. Durch die Verwendung dieser Leichtmetalle bringt solch eine Münze lediglich 1,1 Gramm auf die Waage. Sie hat außerdem einen Durchmesser von 19 Millimetern und einen glatten Rand.

Alle Münzen entstanden in normaler Qualität - also in stempelglanz. Es wurden weder spezielle Münzen für den Export an Sammler ins westliche Ausland geprägt noch Exemplare in PP. Vom Jahrgang 1953 aus Muldenhütten gibt es auch einige Münzen in Kehrprägung.

Der Tag der Erstausgabe war bei allen Münzen der zweiten Münzserie der DDR gleich. Dieser wurde auf Anordnung auf den 24. März 1952 festgelegt. Ab dem Jahre 1968 wurde das 5-Pfennig-Stück allmählich von seinem Nachfolger (Jaeger-Nr. 1509) abgelöst. Offizielles Zahlungsmittel blieb die Münze bis zum 31. Dezember 1970.

Der größte Teil der 5-Pfennig-Stücke wurde während der Verwendung im Zahlungsverkehr mehr oder weniger stark abgenutzt. Münzen ohne Gebrauchsspuren sind daher in unseren Tagen sehr selten. Sie werden zu nicht unerheblichen Preisen gehandelt. Fälschungen oder Manipulationen der 5-Pfennig-Münze sind bislang nicht aufgetreten.



Mehr Informationen:

Die Mark der DDR
Die Kursmünzen der DDR