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 5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen (Jaeger-Nr. 104)

5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - Jaeger Nr. 104   
5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - Jaeger Nr. 104  
5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - Jaeger Nr. 104
Lizenz CC BY-SA
 
   
Die 5-Mark-Münze mit dem Portrait von Kaiser Wilhelm II. war die Umlaufmünze mit einem Nennwert von fünf Mark im Deutschen Kaiserreich schlechthin. Diese Silbermünze stellte das mit deutlichem Abstand am meisten geprägte Fünf-Mark-Stück jener Zeit dar. Der Prägeschlüssel der einzelnen Länder richtete sich nach deren Größe. Preußen war das bevölkerungsreichste Land im Deutschen Kaiserreich - ungefähr jeder zweite Einwohner Deutschlands war damals Preuße.

Der Entwurf und die Stempel für die 5-Mark-Münze stammen von Emil Weigand. Alle Exemplare dieser Silbermünze wurden in Berlin geprägt.

Die gesamte Prägeauflage der Jahre 1891 bis 1908 beträgt etwa 18,5 Millionen Exemplare. Sehr unterschiedlich ist dabei die Stückzahl pro Jahrgang. Sie liegt zwischen ca. 46.000 im Jahre 1896 und rund 3,85 Millionen im Jahr 1903. Von jeden Jahrgang gibt es außerdem eine geringe Anzahl von Münzen in PP.

Die Randinschrift der 5-Mark-Silbermünze lautet "GOTT MIT UNS". Zwischen jedem Wort befinden sich zwei Arabesken.

Als Material kam eine Legierung aus 90 Prozent Silber und 10 Prozent Kupfer zur Anwendung. Das Rauhgewicht berägt 27,778 Gramm - dies entspricht folglich 25 Gramm Feingewicht. Die Münze hat einen Durchmesser von 38,0 Millimeter und ist 2,65 Millimeter dick. Sie wurde am 20. April 1920 außer Kurs gesetzt.

Im Jahre 1905 prägte man keine dieser 5-Mark-Stücke. In der Berliner Münzstätte gab es seinerzeit Versuche, die Münze zu fünf Mark zu verkleinern. Im Folgejahr setzte man aber die Münzprägung wie gehabt ohne jede Veränderung an den technischen Daten fort.

Trotz ihres hohen Wertes sind die 5-Mark-Stücke durch viele Hände gegangen. Daher haben die meisten Münzen mehr oder weniger deutliche Gebrauchsspuren. Das 5-Mark-Stück ist seit der Kaiserzeit auch unter der Bezeichnung "Heiermann" bekannt.

In schlechter Erhaltung (s - ss) kann man diese Silbermünze nicht allzu weit vom Materialpreis entfernt erwerben. Gut erhaltene seltene Jahrgänge weisen dagegen erhebliche Sammleraufschläge auf.

Auf Grund der hohen Auflage überrascht es ein wenig, daß diese 5-Mark-Münze mit dem Kaiserbildnis bei Fälschern so sehr beliebt ist. Die Falsifikate in meist minderwertiger Qualität bestehen fast ausschließlich aus unedlem Metall. Es gibt von dieser Münze sogar Fälschungen mit Randkerben! Vermutlich sind aber dennoch auch hochwertiger produzierte falsche Münzen im Angebot. Wie bei fast allen Gold- und Silbermünzen aus dem Deutschen Kaiserreich sollten Sie beim Einkauf eine erhöhte Aufmerksamkeit an den Tag legen und im Zweifelsfall einen Fachmann zu Rate ziehen.



Mehr Informationen:

Die Fünf-Mark-Münzen des Deutschen Kaiserreiches
Der Heiermann