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 5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - 25jähriges Regierungsjubiläum (Jaeger-Nr. 114)

5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - 25jähriges Regierungsjubiläum - Jaeger Nr. 114   
5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - 25jähriges Regierungsjubiläum - Jaeger Nr. 114  
5 Mark - Wilhelm II. - Deutscher Kaiser - König von Preußen - 25jähriges Regierungsjubiläum - Jaeger Nr. 114
Lizenz CC BY-SA
 
   
Der Deutsche Kaiser und König von Preußen - Wilhelm II. - feierte am 15. Juni des Jahres 1913 sein 25jähriges Regierungsjubiläum. Er und das Land blickten an diesem Tag auf ein Vierteljahrhundert des Friedens und eines allgemein steigenden Wohlstandes in Deutschland zurück. Für diese Politik erhielt er seinerzeit viel Lob aus dem In- und Ausland, wobei allerdings angemerkt werden muß, dass Kritik am Kaiser und seiner Art der Führung in dieser Epoche zumindest im Inland sehr unüblich war. Dennoch war Wilhelm II. in weiten Teilen des Volkes recht beliebt und populär.

Aus Anlaß dieses Regierungsjubiläums gab Preußen eine vierteilige Serie von Gedenkmünzen mit zwei verschiedenen Motiven und den Nennwerten zwei, drei und fünf Mark heraus. Die von Prof. Paul Sturm entworfene Silbermünze mit der Jaeger-Nr. 114 stellte das einzige Fünf-Mark-Stück dieser kleinen Serie dar. Auf der Vorderseite kann man Wilhelm II. in der Uniform des Garde du Corps sehen. Er trägt dazu die Kette des Schwarzen Adlerordens.

Bei diesem Fünf-Mark-Stück handelt es sich um die letzte in Deutschland geprägte Münze mit dem Antlitz von Wilhelm II.. Zum Prägezeitpunkt war es wohl für die meisten Menschen unvorstellbar, dass der Monarch nur wenige Jahre später zur Abdankung gezwungen werden würde.

Für die Münze kam eine Legierung mit 900 Anteilen Silber und 100 Anteilen Kupfer zum Einsatz. Ihr Durchmesser beträgt 38,0 Millimeter und ihre Dicke 2,65 Millimeter. Sie wiegt 27,778 Gramm und enthält somit genau 25 Gramm des weißen Edelmetalls. Die Randinschrift der Silbermünze lautet "GOTT MIT UNS". Ab dem 20. April 1920 galt sie nicht mehr als gültiges Zahlungsmittel im Deutschen Reich.

Die Fünf-Mark-Münzen anläßlich des Regierungsjubiläums von Kaiser Wilhelm II. wurden in der Münzstätte Berlin in den Jahren 1913 und 1914 hergestellt. Ihre Gesamtauflage liegt bei etwa 3,55 Millionen Stück. Neben den Ausführungen in stempelglanz prägte man auch eine größere Anzahl dieser Silbermünzen in PP.

Auf Grund des Ersten Weltkrieges waren diese Münzen nur sehr kurze Zeit im Umlauf. Die aufkommende Teuerung während der Kriegszeit sorgte dafür, dass das werthaltige Geld gemäß des Greshamschen Gesetzes schon recht bald aus dem Umlauf verschwand. Aus diesem Grund weisen viele dieser Münzen keine größeren Gebrauchsspuren auf. Je nach Erhaltungszustand werden sie heute mit einem kleineren oder größeren Aufschlag auf den Materialwert gehandelt.

Schon seit längerer Zeit sind vom Jahrgang 1914 Fälschungen bekannt. Dies bedeutet leider nicht, dass Münzen mit der Jahreszahl 1913 nicht gefälscht sein könnten. Generell ist dieser Münztyp bei Fälschern sehr beliebt. Beim Kauf einer solchen Münze sollten Sie also entsprechend aufmerksam sein.



Mehr Informationen:

Die Fünf-Mark-Münzen des Deutschen Kaiserreiches
Der Heiermann