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 50 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 365)

Lediglich in den beiden Jahren 1938 und 1939 erfolgte die Ausprägung des 50-Reichspfennig-Stückes aus reinem Nickel mit der Jaeger-Nr. 365. Das Münzbild für beide Seiten der Münze wurde von Prof. Hans Herbert Schweitzer (alias "Mjölnir") entworfen, die entsprechenden Stempel stammen von Franz Krischker. Das 50-Reichspfennig-Stück wog 3,5 Gramm, besaß einen Durchmesser von 20,0 Millimeter und einen Rand mit 126 Kerben.

Von dieser Münze sind etwa 40,5 Millionen Stück geprägt worden. Darunter befanden sich keine Exemplare in der Sammlerausführung PP.

Bereits am 1. August 1940 wurde das 50-Reichspfennig-Stück außer Kurs gesetzt, da es sich bei Nickel um ein kriegswichtiges Material handelte. Aus diesem Grund gelangte der Jahrgang 1939 nur noch teilweise zur Ausgabe. Gleich zu Beginn des Krieges nahm die Reichsbank diese Münzen aus dem Verkehr, um sie anschließend einschmelzen zu lassen. Im Zahlungsverkehr wurde die 50-Reichspfennig-Münze durch die beiden im Nennwert gleichen Stücke Jaeger Nr. 368 und 372 ersetzt.

Die wenigen Exemplare, die der Einschmelzung entgangen sind, haben heute einen hohen Sammlerwert. Es existieren zahlreiche Fälschungen aus beiden Prägejahren und fast allen Prägestätten.



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir