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 1 Reichsmark (Jaeger-Nr. 354)

Das 1-Reichsmark-Stück mit der Jaeger-Nr. 354 bestand aus reinem Nickel und wurde in den Jahren von 1933 bis 1939 geprägt. Es löste die Billonmünze zu einer Reichsmark aus der Weimarer Republik ab (Jaeger-Nr. 319). Der Entwurf für beide Seiten des 1-Reichsmark-Stückes stammte von Oskar Glöckler. Neu war bei dieser Münze die Verwendung der Frakturschrift statt der bisherigen Antiqua.

Das 1-Reichsmark-Stück wog 4,8 Gramm und maß im Durchmesser 23,0 Millimeter. Der Rand war mit Arabesken verziert.

Die Gesamtprägeauflage belief sich auf etwa 466 Millionen Stück. Wie im Dritten Reich üblich, erfolgte bei dieser Münze keine Prägung von Sammlerexemplaren in PP. Ein großer Teil des Jahrgangs 1939 wurde als Sonderauftrag des Reichsfinanzministeriums geprägt, ist aber ebenso wie die regulär produzierten Stücke in nur sehr geringem Umfang in den allgemeinen Zahlungsverkehr gelangt. Wegen ihres kriegswichtigen Rohstoffes wurden die Münzen ab dem Kriegsbeginn von der Reichsbank einbehalten und anschließend eingeschmolzen. Das 1-Reichsmark-Stück ist schon bald darauf - am 1. März 1940 - auch offiziell außer Kurs gesetzt worden.

Es sind von diesen Münzen vereinzelte Fälschungen und Manipulationen seltener Jahrgänge vorgekommen. Je nach Jahrgang und Erhaltungsgrad weisen die 1-Reichsmark-Stücke einen geringen bis relativ hohen Sammlerwert auf.



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)