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 5 Reichspfennig (Jaeger-Nr. 370)

Das 5-Reichspfennig-Stück aus reinem Zink mit der Jaeger-Nr. 370 wurde in der Zeit von 1940 bis 1944 als Ersatz für die nennwertgleiche Münze aus Aluminiumbronze (Jaeger-Nr. 363) geprägt. Der Entwurf der Vorderseite der Münze war eine Arbeit des Berliner Medailleurs Vogt, von welchem auch die Stempel für beide Münzseiten stammten. Die Rückseite dagegen wurde wiederum von Prof. Hans Herbert Schweitzer entworfen.

Ebenso wie bei den anderen Zinkmünzen der Kriegsserie (Nr. 369 und 371) basierten auch bei diesem 5-Reichspfennig-Stück wesentliche Teile der Prägeauflage von insgesamt 1.300 Millionen Stück auf Sonderaufträgen aus dem Reichsfinanzministerium. Die Reichsregierung wollte im Bedarfsfall auch kurzfristig in neu dem Reich angeschlossenen Territorien die Reichsmark als Währung einführen können.

Die 5-Reichspfennig-Münze wog 2,5 Gramm, maß 19,0 Millimeter im Durchmesser und besaß einen Rand mit 60 Kerben. Es erfolgten keine Prägungen in PP.

Außer Kurs gesetzt wurde die Münze am 15. Januar 1948 im Saarland, am 1. September 1948 in der Trizone, am 20. März 1949 in Westberlin, am 3. April 1949 in der Sowjetzone und in Ostberlin sowie am 1. Oktober 1950 in Österreich.

Fälschungen oder Manipulationen sind von diesem 5-Reichspfennig-Stück nicht bekannt Einige seltene Jahrgänge (1943 B, 1944 G) weisen in guter Erhaltung einen relativ hohen Sammlerwert auf.



Mehr Informationen:

Die Münzen des Dritten Reiches (1 Reichspfennig bis 5 Reichsmark)
Der Berliner Künstler Prof. Hans Herbert Schweitzer alias Mjölnir